Der MSV Duisburg hat in der Regionalliga West einen Start nach Maß hingelegt: Zwei Spiele, zwei Siege, 6:0 Tore. Besser hätte es für die Zebras nach dem Drittliga-Abstieg nicht laufen können. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die bisherigen Gegner FC Gütersloh und Türkspor Dortmund eher der Kategorie Pflichtaufgabe angehörten.
Der erste richtige Härtetest wartet am Samstagnachmittag auf den MSV (10. August, 14 Uhr): Dann ist die Mannschaft von Cheftrainer Dietmar Hirsch zu Gast im Traditionsduell bei Rot-Weiß Oberhausen.
Die Kleeblätter starteten zwar mit einer Niederlage in die Saison, konnten am letzten Spieltag aber den Wuppertaler SV auswärts mit 5:0 abfertigen. Bei der Mission, im dritten Spiel den dritten Sieg zu feiern, kann sich die Hirsch-Elf mal wieder auf die Unterstützung der eigenen Anhänger verlassen.
Bereits am Dienstag vermeldete der Regionalligist, dass das ihm zugeteilte 6000 Karten umfassende Kontingent für das Derby komplett vergriffen wurde. Es ist damit zu rechnen, dass sogar mehr als 6000 MSV-Fans am Samstag im Stadion Niederrhein sein werden.
Das ist mega. Wenn man auswärts ein Derby bestreitet und hat dann fast mehr Fans als die Heimmannschaft, dann ist das außergewöhnlich. Auch die ersten beiden Spiele waren für uns schon Gänsehaut-Momente. Für mich ist es sowieso etwas ganz Besonderes, beim MSV Trainer zu sein.
Dietmar Hirsch.
Coach Hirsch verspürt eine große Vorfreude vor dem Gang nach Oberhausen: "Das ist mega. Wenn man auswärts ein Derby bestreitet und hat dann fast mehr Fans als die Heimmannschaft, dann ist das außergewöhnlich. Auch die ersten beiden Spiele waren für uns schon Gänsehaut-Momente. Für mich ist es sowieso etwas ganz Besonderes, beim MSV Trainer zu sein. Wir wollen die Fans, die nach Oberhausen kommen, aber auch die zu Hause mitfiebern, stolz machen. So soll es weiterlaufen. Das sind besondere Momente, die ich nie vergessen werde."
Personell kann der Cheftrainer fast aus dem Vollen schöpfen und hat die Qual der Wahl. "Das sieht wirklich sehr gut aus. Bis auf Jannik Zahmel haben wir alle im Training. Josh Bitter trainiert noch etwas reduziert, aber er fängt langsam auch an mit Zweikämpfen. Er ist aber natürlich noch keine Alternative für das Wochenende. Jonas Michelbrink hat die Woche durchtrainiert und ist eine Option für den Kader. Wir können relativ aus dem Vollen schöpfen, was einen Trainer natürlich freut", betont Hirsch.